Heideburg

Sachkunde und Technik werden zunächst hauptsächlich im Rahmen des Epochenunterrichts erteilt. Schon die Drittklässler gewinnen in der Hausbau- und Ackerbau-Epoche Einblick in wichtige Lebensbereiche. Sie schulen dabei ihr Wahrnehmungsvermögen an der Wirklichkeit, indem sie ein kleines Haus bauen oder Korn säen, es ernten und zu Brot verbacken. In der Unterstufe werden aber auch Fachstunden gegeben, in denen die Natur durch reine Phänomenologie nahe gebracht wird.
Ab der vierten Klasse richtet sich die Aufmerksamkeit in die Umgebung des Kindes. Naturkunde, Heimatkunde und Erdkunde stehen auf dem Stundenplan, teilweise mit Exkursionen. Von der sechsten Klasse an wird Physik unterrichtet. In der siebten Klasse beginnt der Chemieunterricht. In beiden Fächern ist der Weg immer von den Phänomenen zur Abstraktion – vom Experiment zum Gesetz vorgesehen.
In der Oberstufe kommen zusätzlich noch Werkkurse in Physik und Chemie dazu. Sie erlauben eine vertiefte Auseinandersetzung mit besonderen Themen, beispielsweise der logischen Schaltung, der Halbleitertechnik, dem Programmieren und mit der chemischen Technologie. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden ergänzt durch grundlegende Erfahrungen im handwerklichen Unterricht und Handarbeit, zum Beispiel Schmieden und Schneidern, Kupfer- und Kartonagearbeiten. Außerdem wird in den Praktika der Oberstufe technisches Verstehen geschult.